Der Film „Die Mannschaft“ lässt einen ganz neuen Blick auf die deutsche Fußballnationalmannschaft während der WM 2014 zu. Er kann als eine Art Dokumentation angesehen werden, welche die Fußballer und ihren Trainer nicht nur während des Turniers, sondern auch außerhalb, in privateren Szenen zeigt. Mehr hier.
Private Szenen: das Leben der Spieler außerhalb der Spieltage
Der Kinofilm über die deutsche Fußballmannschaft und die WM 2014 in Brasilien feiert am 10. November seine Premiere und kommt bereits am 13. November in die deutschen Kinos. Der Film selbst unterscheidet sich deutlich von dem Werk Sönke Wortmanns „Ein Sommermärchen“. Er hat einen dokumentarischen Touch und gewährt neben vielen offiziellen Spielszenen vor allem auch Einblicke in das private Leben, das außerhalb der Spieltage stattfand. So kann man beispielsweise bereits im Trailer Thomas Müller sehen, wie er eine Wettschuld einlöst, indem er ein bayerisches Dirndl trägt. Oder es wird im Film Kapitän Philip Lahm gezeigt, wie er sich im Pool entspannt. Aber auch der Trainer wird nicht vergessen. So sieht der Zuschauer beispielsweise, wie Jogi Löw sich zurückzieht, um eine Taktik auszutüfteln. Der Kinofilm zeigt vor allem auch die menschlichen Seiten der Fußballer, sodass deren Zusammenspiel von einer ganz neuen Seite betrachtet werden kann.
Viele offizielle Spielszenen
Aufgrund der Zusammenarbeit des DFBs mit dem Fußball Weltverband FIFA bekommen die Zuschauer die verschiedensten offiziellen Spielszenen des Turniers zu sehen. So kommt man hier zum Beispiel in den Genuss des vermeintlich seltsam anmutenden Freistoß-Tricks von Thomas Müller während der Achtelfinal-Begegnung gegen Algerien. Sicherlich hat sich so manch ein Fußball-Fan gefragt, ob der Müller einfach gestolpert ist oder ob das Ganze einstudiert war. Spätestens nach dem Ansehen des Films ist klar: Der Trick war einstudiert. Es wird sogar eine Szene gezeigt, in der Müller den Trick übt. Neben vielen weiteren Spielszenen darf man sich natürlich auch auf André Schürrles Flanke auf Mario Götze freuen, der daraufhin Deutschland zum Weltmeister „schießt“.
Eine Aussage wird unbeabsichtigt zu einer Grund-Idee
Die Idee zu dem Film stammt im Übrigen nicht etwa von der deutschen Fußballmannschaft, sondern die Grundidee hierzu lieferte indirekt Steven Gerrard, ein englischer Fußballspieler. Der Kapitän der „Three Lions“ twitterte nach dem 7:1 gegen Brasilien folgenden Satz: „Brasilien hat Neymar, Argentinien hat Messi, Portugal hat Ronaldo. Deutschland hat eine Mannschaft!“ So fing Gerrard unbeabsichtigt das Grundmotto des Films sehr treffend ein.
Eine andere Sichtweise
Der Film „Die Mannschaft“ zeigt die DFB-Elf während und außerhalb des Turniers. Dabei wird deutlich, was während der WM 2014 für die deutsche Fußballnationalmannschaft im Vordergrund stand: der Teamgeist, die Zusammenarbeit der Mannschaft. Deshalb und aufgrund der vielen privaten Szenen außerhalb des „Trubels“, kann bei so manch einem Zuschauer tatsächlich ein gewisses „Wir-Gefühl“ aufkommen, da die Jungs eben nicht als absolute, übergroße Helden deklariert werden, sondern als Menschen, die für einen großartigen WM-Sieg Deutschlands gesorgt haben.