„Die Mannschaft“ auf dem Weg zur Titelverteidigung
Ab dem 14. Juni 2018 findet in Russland die 21. FIFA Fußballweltmeisterschaft statt, bei der 32 Teams um die Krone des Weltfußballs spielen. Mit Deutschland ist auch der Titelverteidiger wieder am Start, denn die Löw-Elf setzte sich in der Qualifikation souverän mit zehn Siegen in zehn Spielen durch und sicherte sich mühelos das Ticket. Dabei kassierte das Team nur vier Gegentore, erzielte selbst aber 43 Treffer. Bei der Endrunde wurde der vierfache Weltmeister der Gruppe F zugelost. Am 17. Juni startet „die Mannschaft“ im Moskauer Lushniki-Stadion gegen Mexiko ins Turnier, am 23. Juni geht es in Sotschi gegen Schweden weiter ehe am 27. Juni in Kasan das entscheidende Gruppenspiel gegen Südkorea auf dem Plan steht.
- 32 WM-Teilnehmer
- 64 WM-Spiele
- 12 WM-Stadien in 11 Städten
- 736 Nationalspieler, jede Mannschaft bringt 23 Spieler mit
Erinnerungen an die Fußball WM 1990
Neben den ersten sportlichen Schritten zur Titelverteidigung ist ebenfalls bereits bekannt, wie das WM-Trikot der DFB-Elf aussehen wird. Die Designer ließen sich dabei von der Optik des Weltmeister-Trikots von 1990 inspirieren, in dem sich Deutschland in Italien seinen dritten Stern sicherte. Das weiße Jersey ziert ein dreiteiliger gezackter Brustring, der im Vergleich zum Vorgänger spiegelverkehrt aufgetragen wurde. Die schwarz-rot-goldenen Streifen machen Platz für Brustringe in Grautönen. Dazu tragen die Spieler traditionell schwarze Hosen und weiße Stutzen, alle Teile des Outfits sind zudem mit den für Hersteller adidas typischen drei Streifen versehen.
Das Trikot zieren sowohl das Logo des Sportartikelherstellers aus Herzogenaurach als auch das des DFB inklusive der vier Weltmeistersterne. Dazu kommt das FIFA Badge, welches die deutsche Mannschaft als amtierenden Weltmeister kennzeichnet. Dieses ist in Gold gehalten und mittig auf Brusthöhe zu finden, links darunter wurde die Trikotnummer platziert. Im Kragen des Trikots ist der Schriftzug „Die Mannschaft“ eingenäht.
Das neue DFB Auswärtstrikot
Auch auswärts wird die DFB-Elf vorraussichtlich Erinnerungen an die WM 1990 wecken. Zwar wurde das Ausweichtrikot noch nicht offiziell vorgestellt, erste Leaks weisen aber darauf hin, dass es im aus Italien bekannten Grünton gehalten ist. Ein Rautenmuster ist demnach eine weitere Parallele zu dem Trikot, das Lothar Matthäus und Co. unter anderem beim Erfolg im Halbfinale gegen England trugen. Komplettiert wird der Trikotsatz mit weißen Hosen und grünen Stutzen. DFB- und Herstellerlogo sowie FIFA Badge, Meistersterne und Trikotnummer sind auch hier auf der Vorderseite zu erkennen.
Für die Torhüter stellt adidas einen weiteren Trikotsatz zur Verfügung. Das Torwarttrikot ist mit unterschiedlich breiten Querstreifen in zwei verschiedenen Blautönen gestaltet und weist die gleichen Ornamente wie die übrigen Trikots auf. Zu dem Jersey gehören blaue Hosen und Stutzen. Wer die Trikots tragen wird, ist zur Zeit aber noch offen.
Jogi Löw hat die Qual der Wahl – Welche Nationalspieler fahren nach Russland?
Bundestrainer Joachim Löw kann 23 Spieler nach Russland mitnehmen, bisher ist jedoch noch offen, wer diese Plätze einnimmt.
Nach der Verletzung von Manuel Neuer ist auch die Nummer eins noch nicht vergeben. Wird der Welttorhüter rechtzeitig fit, dürfte er zwischen den Pfosten gesetzt sein. Andernfalls hat Marc-Andre ter Stegen die besten Chancen auf den Stammplatz. Der dritte Platz ist unter den deutschen Torhütern hart umkämpft, zuletzt bestätigte Löw, dass auch Sven Ulreich ins Blickfeld gerückt ist.
In der Viererkette sind Mats Hummels und Jerome Boateng die Stammkräfte in der Innenverteidigung, die Außenpositionen sind dagegen noch umkämpft. Einzig Marcel Halstenberg von RB Leipzig ist aufgrund eines Kreuzbandrisses nicht mehr im Rennen, dadurch steigen aber unter anderem die Chancen von Antonio Rüdiger oder Marvin Plattenhardt auf einen Kaderplatz.
Der Kern des Mittelfelds ist mit den verbliebenen Weltmeistern von 2014 besetzt, Mesut Özil, Toni Kroos und Thomas Müller werden vorraussichtlich mit nach Russland fahren. Nachdem er zuletzt die großen Turniere verletzt verpasst hatte hofft auch Marco Reus auf eine Nominierung. Er feierte zuletzt gegen den HSV sein Comeback in der Bundesliga. Bleibt er fit, wird der Bundestrainer ihn vorraussichtlich nominieren. Darüber hinaus dürfen sich die Legionäre Hoffnungen auf ein Ticket machen, darunter vor allem Emre Can (FC Liverpool), Ilkay Gündogan und Leroy Sané (beide Manchester City).
Im Sturm scheint bisher nur Timo Werner seinen Platz sicher zu haben, der in seinen ersten zehn Länderspielen sieben Treffer erzielte. Zuletzt fungierten Sandro Wagner und Mario Gomez als Ergänzungsspieler auf dieser Position.
Für alle Positionen haben außerdem die Leistungen beim Confed-Cup 2017 einen Einfluss auf die Nominierung. Löw bestritt das Turnier mit einer B-Mannschaft, die das Turnier jedoch überraschend gewinnen konnte. Davon dürften besonders die damaligen Stammspieler profitieren. Mit je drei Treffern in vier Einsätzen gelang es Lars Stindl und Leon Goretzka, sich für eine WM-Teilnahme zu empfehlen, in der Defensive verdienten sich Niklas Süle und Matthias Ginter Stammplätze bei der WM-Generalprobe. Die endgültige Entscheidung über den WM-Kader fällt am 4. Juni, dann muss der Kader der FIFA vorgelegt werden.